Leserbrief zum Beitrag vom 8.7.2013 in der BKZ abgedruckt am 17.07.2013:
Kabarett-Oper als Ein-Mann-Programm
.... so könnte man auch den Hochwasserschutz im Murrtal bezeichnen....
Sturmfeder-Festspiele.
Wenn man diesen Titel hört, könnte man meinen, es wird Großes geboten. Wenn
dann zu lesen ist, dass bei bestem Wetter die „Sitzreihen
im Schlosspark nicht einmal halb gefüllt“ waren, bleibt nur die Vermutung, dass
man ein kleines bisschen über das Ziel hinausgeschossen ist? Wenn dann zu lesen
ist, dass Herr Bürgermeister Jäger auch noch in einer Kutsche vorfuhr, frage
ich mich, ob ich im falschen Jahrhundert lebe? Obwohl: zu seiner
mittelalterlichen Hochwasserschutzstrategie (Ackerland bebauen und mit Beton
schützen, Familien absaufen lassen) passt so eine Kutsche perfekt. Dass Herr
Jäger sicher kompetente Grußworte sprechen konnte, wenn das Münchhausen-Stück
in einer Psychiatrie spielt, glaube ich sofort. War er doch gemäß BKZ amMinisterium für Arbeit und Soziales in Stuttgart für die Planung derpsychiatrischen Versorgung im Lande zuständig – bevor er sich berufen fühlte,
Bürgermeister ausgerechnet meiner Heimatgemeinde zu werden. Heute fährt er eben
Kutsche und beschäftigt sich mit Festspielen und Hochwasserschutz; passt ja
auch alles irgendwie zusammen. Auch Münchhausen passt zum Hochwasserschutz.
Geht doch seit längerem durch die Presse, dass das Land die Förderung für den
Schutz von Familie Lind ganz offiziell abgelehnt hätte und Oppenweiler deshalb
keinen Schutz bauen darf. Komischerweise steht in einem ganz aktuellen Brief
des RP Stuttgart, dass weder für Familie Lind noch den Teilort Rüflensmühle
jemals ein Förderantrag gestellt wurde. Damit wurde dann wohl auch nie vom Land
ein solcher Antrag offiziell abgelehnt? Alles doch recht seltsam. Vielleicht
wäre eine Kanonenkugel besser als eine Kutsche?