Rüflensmühle

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Sonntag, 7. Juli 2013

2te Erinnerung: Frage an MdL Wilfried Klenk CDU: Gefährdungen an körperlicher Unversehrtheit vieler Bürger in Oppenweiler - wer trägt dafür die politische Verantwortung?




Sehr geehrter Herr Klenk,

auch meine zweite Mail blieb bisher leider unbeantwortet, weshalb ich heute noch einmal bei Ihnen nachhaken will, da mich Ihre Ansicht zum Thema wirklich interessiert und ich von einem Landtagsabgeordneten der CDU und Gemeinderat meiner Heimatgemeinde doch sicher eine fachlich fundierte Stellungnahme zu meinen Fragen erwarten kann?

Auf Ihrer Internetseite ( http://www.wilfried-klenk.de ) fordern Sie nämlich uns Bürger ausdrücklich zum Meinungsaustausch und zum direkten Kontakt mit Ihnen auf, weil davon die Politik leben würde? Wie soll dieser Meinungsaustausch jedoch sattfinden, wenn Sie Anfragen über Wochen unbeantwortet lassen?

Sie teilen auf Ihrer Internetseite ebenfalls mit, dass Sie sich für uns Bürger einsetzen? Diesen Punkt möchte ich heute besonders aufgreifen. In der Anlage finden Sie ein Schreiben von Herrn Jäger an Sie gerichtet. Herr Jäger bittet Sie darin um Unterstützung bei der problematischen Förderung der Hochwasserpumpwerke von Oppenweiler.

Heute möchte ich Sie fragen, wie kann es sein, dass diese Pumpwerke nun wohl vom Land mit wohl 80 % gefördert werden (Herr Jäger bittet in seinem Schreiben an Sie sogar nur um 70%), man Familie Lind aber die Landesförderung verweigert? Man verweigert der Familie Lind den Hochwasserschutz mit der Begründung, dass die Familie 1956 schriftlich auf den Schutz verzichtet habe, weil die Familie darauf hingewiesen wurde, dass es ein Hochwasserproblem gibt?

In beiliegenden Zeitungsbeitrag vom 13.02.1990 spricht Ihr Gemeinderatskollege Hermann Fritz deutliche Wort zum Hochwasserproblem von Oppenweiler:

"Hermann Friz indes machte sich etwas Sorgen über das Hochwasser. Er erinnerte an das Jahr 1970, in dem die Murr innerhalb von 2 Monaten dreimal über die Ufer getreten ist. Wo das Wasser in einem solchen Fall dann hinlaufen soll, falls das Gewerbegebiet entstehe?, fragte er. Das Tal werde immer enger, und das Wasser habe immer weniger Platz. Und Fritz warnte: "Wir können uns nicht selber das Grab graben.“

Wie kann es dann sein, dass Herr Jäger öffentlich – auch im Gemeinderat - nur der Familie Lind vorwirft, dass diese bewusst in hochwassergefährdetes Gebiet baute, wenn der Gemeinderat derartige Diskussionen 1990 bereits führte?

Lieber Herr Klenk, wie bereits dargestellt sind Sie seit 1980 im Gemeinderat der Gemeinde Oppenweiler vertreten. Damit sind Ihnen die ganzen Diskussionen und auch die Aussagen von Herrn Fritz sicher bekannt? Deshalb frage ich Sie heute erneut: wer trägt also wirklich die Verantwortung für die Schäden in Höhe von über 20 Millionen Euro im Jahre 2011 und die Hochwasserprobleme der Gemeinde Oppenweiler, wenn es in der Öffentlichkeit von Herrn Jäger immer nur so dargestellt wird, dass Familie Lind und ich die Bürger der Gemeinde gefährden würden, weil wir gegen den aktuellen Hochwasserschutz klagen, der sogar in Bezug auf das notwendige Rückhaltebecken meine Enteignung „zum Wohle der Gemeinde“ vorsieht?

Freundliche Grüße

Dr. Jürgen Küenzlen


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