Rüflensmühle

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Montag, 21. Oktober 2013

Leserbrief: "Privatkrieg" von Bürgermeister Jäger gegen Dr. Jürgen Küenzlen?



Leserbrief zum Bericht „Überraschende Einigung in Sicht“ vom 10.10.2013 abgedruckt am 19.10.2013 in der Backnanger Zeitung:

Den mehr als zweijährigen „Privatkrieg“ von BM Jäger gegen Herrn Dr. Küenzlen hat allein der Bürgermeister aus Oppenweiler zu verantworten. Hätte dieser seine Funktion als Wasserverbandsvorsitzender sachgerecht wahrgenommen, hätte das Rückhaltebecken schon vor zwei Jahren in die Planung gehen können. Klar wird nun erkennbar, dass es BM Jäger – und nicht zuletzt auch MdL Klenk im Hintergrund – vor allem um den innerörtlichen Hochwasserschutz in Oppenweiler selbst ging, während sämtliche Unterliegerkommunen dadurch einem höheren Hochwasserrisiko ausgesetzt sind. Nun werden die hochgepeppelten Gewerbegebiete von Oppenweiler mit weiteren umweltschädlichen Subventionen staatlicherseits bedacht und die Spirale aus Zersiedelung - Subventionierung von Gewerbegebieten - Vernichtung von Überschwemmungsgebieten setzt sich fort und wird vom Steuerzahler beglichen.
     Was in diesem Ränkespiel aber am meisten befremdet ist die Haltung der Stadt Backnang. Kein Wort des Protestes gegen den Bürgermeister aus Oppenweiler, obwohl Backnang durch dessen Versagen in einem Gefangenen-Dilemma steckt. Der Trittbrettfahrer mit der vorzeitigen innerörtlichen Eindeichung ist dagegen Oppenweiler. Hier sind Fragen zu stellen!
     Wie konnte es dazu kommen, dass die Anliegerkommunen der Rems schon vor Jahren neun größere Rückhaltebecken fertigstellten und damit den Bau innerörtlicher Maßnahmen gänzlich vermeiden konnten? Weshalb hat es OB Dr. Nopper unterlassen, auf den rechtzeitigen Bau des Rückhaltebeckens Oppenweiler zu bestehen, obwohl er die Gefahr für Backnang kennen muss? Weshalb will er nach wie vor den innerörtlichen Hochwasserschutz in Backnang ohne das Becken vor Oppenweiler ausbauen, obwohl er dadurch weite Teile der Backnanger Innenstadt potentiell schädigt? Wieso hat er nicht gegen den innerörtlichen Hochwasserschutz in Oppenweiler geklagt? Stattdessen muss dies von privater Seite aus geschehen, da eine „Krähe der anderen kein Auge aushackt“ (siehe Krankenhaus Backnang). Dessen ungeachtet wird die Obere Walke in Backnang in einer Art und Weise aufgefüllt und bebaut, dass einem nicht nur (bald) Hören und Sehen vergeht, sondern auch noch Angst und Bange bei jedem größeren Hochwasser wird. Der Backnanger OB ist ja nicht persönlich betroffen.

Prof. Dr. Andreas Brunold, Backnang

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